Am 17. Mai fand an der Technischen Universität Wien die Zwischenpräsentation des Architekturprojekts „Refill Neulengbach“ statt, die einen weiteren Baustein zur Entwicklung nachhaltiger Nutzungskonzepte für die Leerstände in der Hauptstraße 14 und 16 markierte. Unter der Leitung von Bob Martens und Oliver Tschuppik präsentierten 17 engagierte Architekturstudierende ihre ersten Konzeptstudien.
Teilnehmende und Beiträge
Die Präsentation erfolgte in Anwesenheit des Projektleiters der Eigentümergesellschaft, Maximilian Lehr, und vieler lokaler Akteure, darunter Neulengbachs Vizebürgermeister Paul Mühlbacher, Stadtamtsdirektorin Annemarie Bauer, City Managerin Katharina Ehart, sowie Vertreter:innen der aktiven Wirtschaft und der Mitmachregion. Die Initiative für dieses Projekt wurde von Karin Peter von der Gesellschaft für Forschungsförderung ins Leben gerufen.
Diskussion und Feedback
Die Studierenden stellten eine Vielfalt an Entwürfen vor, die sich teilweise bewusst mit der Eingliederung der bestehenden Bausubstanz und der Frage des Individualverkehrs auseinandersetzten. Es entstand eine lebhafte Diskussion über die vorgeschlagenen Nutzungskonzepte, die sowohl innovative als auch praktische Lösungen zur Revitalisierung der urbanen Kerngebiete Neulengbachs umfassten.
Methodik und Ansatz
Die Studierenden wurden herausgefordert, sowohl architektonische Maßnahmen zu entwickeln als auch realisierbare Gesamtkonzepte zu liefern, die zur positiven Entwicklung von Neulengbach beitragen. Diese Herausforderung wurde durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren der Aktiven Wirtschaft unterstützt, die praktische Einblicke und direktes Feedback zur Anwendbarkeit der Entwürfe gaben.
Erkenntnisse und Ausblick
Die Veranstaltung bot nicht nur wertvolle Einblicke in die Entwurfsprozesse, sondern auch in die Interaktion zwischen akademischer Forschung und praktischer Anwendung. Die Schlusspräsentation erfolgt am 20. Juni an der TU Wien und die aktive Wirtschaft plant, im Herbst 2024 eine Veranstaltung mit den besten Entwürfen zu präsentieren, um die erfolgreiche Reaktivierung der Leerstände weiter voranzutreiben.
Die Rolle der aktiven Wirtschaft
Die Aktive Wirtschaft, vertreten durch Michaela Schmitz und Paul Schober, ist integraler Bestandteil des Projekts zur Reaktivierung der Leerstände in Neulengbach. Ihr Engagement konzentriert sich auf die Durchführung von Initiativen unter dem Leitspruch „Damit Leerstand nicht Leerstand bleibt“. Diese Initiativen zielen darauf ab, ungenutzte Räume für Veranstaltungen und Zwischennutzungen temporär nutzbar zu machen und damit einen positiven Beitrag zu einer langfristigen Verbesserung und Belebung der Innenstadt zu leisten.
Fazit
Die Zwischenpräsentation des Projekts „Refill Neulengbach“ an der TU Wien hat eindrucksvoll gezeigt, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit und aktive Wirtschaftspartnerschaften innovative Lösungen für städtebauliche Herausforderungen entwickeln können. Dieses Projekt ist ein erster Schritt dafür, durch Kooperation neue Ideen für bestehende Leerstände zu entwickeln und Vernetzungen für die Realisierung zu schaffen.
Text Paul Schober